Wilfred Baine
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Was ist eine subdurale Blutung?



Eine subdurale Blutung (SDH) entsteht, wenn sich Blut zwischen der harten Hirnhaut (Dura mater) und dem Gehirn sammelt. Sie kann akut oder chronisch verlaufen und führt zu erhöhtem Druck auf das umgebende Gewebe.






Ursachen



Kategorie Typische Auslöser


Trauma Stürze, Autounfälle, Sportverletzungen


Vaskuläre Faktoren Aneurysmen, arteriovenöse Malformationen, Blutgerinnungsstörungen


Medikamentöse Einflüsse Antikoagulanzien (Warfarin, DOACs), Aspirin, Clopidogrel


Gravide und postpartale Phase Hohes Risiko bei Geburten mit Kopfverletzung


Altersspezifische Veränderungen Zerfall von Blutgefäßen, Verlust an Elastizität



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Symptome




Akute SDH (innerhalb von Stunden)



- Starker Kopfschmerz, Übelkeit/Erbrechen

- Bewusstseinsverlust oder Verwirrtheit

- Sprachstörungen, Lähmungen, Koordinationsprobleme






Chronische SDH (tagen bis Wochen später)


- Langsamer Fortschritt von Kopfschmerzen

- Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen

- Verspätete neurologische Defizite



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Diagnose



Klinische Untersuchung – Bewusstseinslage, Reflexe, motorische Tests.


Bildgebung


- CT-Scan: Schnell und zuverlässig bei akuter SDH.

- MRT: Besser für chronische Blutungen und kleine Läsionen.





Laboruntersuchungen – Gerinnungsstatus, Blutwerte.








Therapie



Phase Vorgehen


| Akut |



Notfalloperation (Kraniektomie) bei massiver Kompression oder neurologischem Verschlechterung.


Medikamentöse Kontrolle: Antikoagulanzien umkehren, Blutdruck senken. |


| Chronisch |



Laparotomie / Schrittmacher-Drainage bei langsamem Fortschreiten und Symptomatik.


Observation bei minimalen Symptomen (CT-Kontrollen alle 24–48 h). |








Prognose




Frühzeitige Diagnose & Behandlung → bessere neurologische Resultate.


Risikofaktoren (Alter, Antikoagulanzien) erhöhen Komplikationsrisiken.


Langzeitfolgen: Kognitive Beeinträchtigungen, motorische Defizite, Depressionen.









Prävention




Schutzmaßnahmen beim Sport und bei Fahrten (Helm, Sicherheitsgurte).


Regelmäßige Kontrolle von Blutgerinnungsfaktoren bei Antikoagulanzien.


Aufklärung über Symptome, besonders bei älteren Menschen oder Risikogruppen.









Fazit



Eine subdurale Blutung ist ein medizinischer Notfall, der schnelle diagnostische und therapeutische Maßnahmen erfordert. Durch gezielte Prävention, frühzeitige Erkennung und konsequente Behandlung lassen sich die meisten Patienten mit einer guten neurologischen Aussichten entlassen.
Eine subdurale Blutung ist eine ernsthafte Erkrankung des Gehirns, bei der sich Blut zwischen der harten Hirnhaut (Dura mater) und dem darunter liegenden Gehirngewebe ansammelt. Diese Art von Blutung kann durch Verletzungen, insbesondere Kopfverletzungen, oder durch andere medizinische Zustände entstehen, die das Gefäßsystem beeinflussen.



Überblick
Die subdurale Blutung ist eine Form der extrakranialen Blutung, bei der sich Blut in den Subduralraum – dem Zwischenraum zwischen Dura mater und Arachnoidea mater – sammelt. Sie kann akut oder chronisch verlaufen. Akute subdurale Blutungen entstehen meist nach einem schweren Schlag auf den Kopf, während chronische Formen häufig bei älteren Menschen auftreten, die durch kleine, wiederholte Traumata oder Gefäßschwächen verursacht werden. Die Symptome reichen von Kopfschmerzen und Schwindel bis hin zu schwereren neurologischen Beeinträchtigungen wie Verwirrtheit, Bewusstseinsverlust und motorischen Defiziten.



Definition
Eine subdurale Blutung ist definiert als die Ansammlung von Blut in dem Subduralraum. Dieser Raum entsteht zwischen der Dura mater, einer dicken Schutzschicht des Gehirns, und der Arachnoidea mater, einer dünneren Membran, die das Gehirn weiter umgibt. Die Blutquelle kann aus Kapillaren, Arteriolen oder venösen Venen stammen, die im Subduralraum liegen. Das Blut sammelt sich dort an, ohne sofort zu fließen, und führt zu einem Druck auf das umliegende Hirngewebe.



Die Entstehung einer subduralen Blutung wird oft mit Verletzungen der Gehirngesäßstruktur in Verbindung gebracht. Bei starken Kopfverletzungen können die kleinen Blutgefäße im Subduralraum reißen. Auch bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, Medikamenten wie Antikoagulanzien oder bei bestimmten Erkrankungen des Gefäßsystems kann das Risiko steigen.



Symptome
Die Symptome einer subduralen Blutung variieren je nach Schweregrad und Lokalisation. Typische Anzeichen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit, Bewusstseinsveränderungen, Sprachstörungen oder motorische Schwäche. In schweren Fällen kann es zu Krampfanfällen, Koma oder sogar zum Tod kommen.



Diagnose
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie die Computertomographie (CT) des Gehirns. Diese liefert schnelle Ergebnisse und zeigt Blutansammlungen als hyperdense Bereiche an. Bei Bedarf kann eine Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt werden, um detailliertere Bilder zu erhalten.



Behandlung
Die Behandlung einer subduralen Blutung hängt von der Größe der Blutung und dem klinischen Zustand des Patienten ab. Kleine, stabile Blutungen können konservativ überwacht werden, während größere oder symptomatische Blutungen eine chirurgische Drainage erfordern. Die Operation kann entweder als offene Schädeloperation erfolgen, bei der das Blut abgesaugt wird, oder über minimalinvasive Verfahren wie die transkranielle Drainage.



Prognose
Die Prognose hängt stark von der Schwere der Blutung und dem Zeitpunkt der Behandlung ab. Frühzeitige Interventionen können die Genesungschancen erheblich verbessern. Bei älteren Patienten oder solchen mit zusätzlichen Komorbiditäten kann das Risiko für langfristige neurologische Schäden steigen.



Risiken und Prävention
Zu den Risikofaktoren zählen Alter, Schlaganfallrisiko, Blutgerinnungsstörungen, Einnahme von Antikoagulanzien sowie wiederholte Kopfverletzungen. Die Vermeidung von Stürzen, der Einsatz von Helmen bei riskanten Aktivitäten und die Kontrolle von Blutdruck und Blutgerinnung können das Risiko reduzieren.



Insgesamt ist eine subdurale Blutung ein medizinischer Notfall, der sofortige Aufmerksamkeit erfordert. Durch frühzeitige Diagnose und angemessene Therapie lassen sich viele Komplikationen vermeiden und die Heilungschancen verbessern.

Gender: Female